Im heutigen Online Standard findet sich ein Bericht über eine Studie zum Aggressionsverhalten von VideospielerInnen. Dabei haben amerikanische Wissenschaftler der Universität von Missouri nachgewiesen, dass sich die SpielerInnen Mitgliedern fremder Clans gegenüber aggressiver verhalten als den Mitgliedern des eigenen Clans. Über diese Studie wurde in den letzten Wochen auch von anderen Medien berichtet. Was den meisten dieser Berichte allerdings fehlt ist ein Verweis darauf, dass es sich dabei um ein erwartetes Ergebnis handelt, da dieses auch in vollkommen anderen Bereichen beobachtet wurde. So fand zum Beispiel der Anthropologe John Wagner von der Universität New Mexico heraus, dass der vollkommen gleiche Effekt auch bei Domino-Spielern in der Karibik auftritt. Es dürfte sich also um ein ganz normales evolutionär begründbares Phänomen handeln. Ärgerlich bleibt, dass in der medialen Berichterstattung wieder einmal allzu oft vergessen wurde, dass die Welt nicht nur aus Computerspielen besteht.
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