Eine sehr zweifelhafte Aktion des Aktionbündnisses "Winnenden", welchem vor allem Angehörige der Opfer des dortigen Amoklaufs angehören, sorgt für Aufsehen. Die Mitglieder planen für den kommenden Samstag einen Container in Stuttgart aufzustellen, um dort "Killerspiele" öffentlichkeitswirksam zu entsorgen. Erziehungsberechtigte werden dazu angehalten, all jene Spiele ihrer Schützlinge mitzubringen, welche dazu dienen "Menschen zu ermorden". Als Belohnung winkt ein T-Shirt mit den Unterschriften der deutschen Nationalmannschaft.
Die Kette an negativen Assoziationen, die sich an dieser Stelle ergibt, muss wohl kaum näher erörtert werden. Eine kritische und objektive Auseinandersetzung mit den Ursachen von Gewalteskalationen in Form von Amokläufen wird auf diese Weise nicht geschehen.
Nähere Informationen finden sich unter: http://www.aktionsbuendnis-amoklaufwinnenden.de
schlechte aktion.
aber die überschrift hier klingt sehr nach "es wird was verbrannt"... und das find ich auf der aktionsseite nicht.
Kommentiert von: oberhamsi | Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 13:28 Uhr
Das stimmt. Ich wollte mit der drastisch formulierten Überschrift auf die Nähe zu ähnlichen Aktionen vergangener Zeiten hinweisen.
Kommentiert von: Thomas Wernbacher | Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 14:19 Uhr
Die Spiele hätten tatsächlich verbrannt werden sollen. Eine sehr gute Analyse der Aktion findet sich auf http://stigma-videospiele.de/wordpress/?p=2992
Kommentiert von: Michael Wagner | Sonntag, 18. Oktober 2009 um 19:06 Uhr
Man kann die Diskussion über sog. " Killerspiele" auch ab adsurdum führen. Es stellt sich für mich immer mehr so dar, dass man versucht eine Ursache für die immer größere Gewaltbereitschaft der Jugend zu finden und dabei offensichtliche Ursachen wie Gesellschaftswandel, Perspektivlosigkeit und Erfolgsdruck der Jugend ausser Acht lässt...
Kommentiert von: Flug | Dienstag, 08. Dezember 2009 um 17:31 Uhr