Vor einigen Wochen ging das Zelda Fan Movie "The Hero Of Time" durch die Computerspielmedien. Wie bei vielen Fan Movies, erschloss sich die Qualität auch dieses Films zwar nur eingefleischten Zelda Fans, bemerkenswert war jedoch der enorme Aufwand, den das Produktionsteam auf sich nahm. Insbesondere hat der Film Kinolänge und zeigt an einigen Stellen durchaus TV-taugliche Computereffekte. Für mich etwas überraschend nahmen die Produzenten den Film mit 1.1.2010 wieder vom Netz. Dass dies wohl auf Druck von Nintendo geschah, ergibt sich aus einem Blogeintrag der Produzenten:
Mehr "Markenschutz sieht anders aus" »
In den letzten Tagen ist eine bemerkenswerte Diskussion rund um das Computerspiel "Call of Duty: Modern Warfare 2" entbrannt. Grund ist eine Mission des Spiels, in der man als Undercover Agent innerhalb einer Terrorgruppe an einem Anschlag auf einen Flughafen teilnimmt. Diese Szene ist von derartig unglaublicher Brutalität, dass sie das gesamte Lebenswerk von Quentin Tarantino glatt in den Schatten stellt.
Mehr "Gewalt-Pornografie in Modern Warfare 2" »
Ein aktueller Artikel der Zeit
beschäftigt sich mit dem auch weiterhin medial präsenten Thema der Auswirkungen
gewalthaltiger Computerspiele im Sog des Amoklaufes von Winnenden. Die Autoren führen
neben der Forderung nach restriktiveren Computerspielfreigaben am Markt im
Sinne einer bewahrpädagogischen Perspektive auch kritische Argumente gegen
Verbotsbemühungen an. Ich möchte in den folgenden Zeilen auf einige Zitate
dieses Artikels eingehen und ihn von einer empirischen sowie psychologischen
Perspektive aus analysieren.
Mehr "Gut oder Böse? Reaktion auf einen Artikel der Zeit zur Gewaltspieldebatte" »
Eigentlich wollte ich diesen Aufsatz nie schreiben. Denn mit Nichts ist in der Computerspielforschung so schwierig umzugehen wie mit dem immer wiederkehrenden Argument, das amerikanische Militär würde Computerspiele in seinen Trainingsprogrammen einsetzen, um Soldaten zu desensibilisieren und so die Tötungshemmung zu reduzieren. Es besteht nämlich gar kein Zweifel, dass das amerikanische Militär (wie übrigens viele andere Militärs auch) nahezu Alles (also auch Computerspiele) erforscht und im militärischen Einsatz erprobt. Selbst verschiedene Glaubensrichtungen der Parapsychologie und Metaphysik sind so zu Ehren gekommen.
Mehr "Zum Mythos der Tötungshemmung" »
Wenn jugendliche Gewalttaten in den traditionellen Medien diskutiert werden, kommt es immer auch zu einer Diskussion über jugendgefährdende Potentiale von neuen Medien. Dieser Grundsatz ist wohl so alt wie die Medien selbst. Nach dem Amoklauf in Winnenden war es daher nicht verwunderlich, dass viele deutsche Fernsehstationen nahezu reflexartig Diskussionsrunden über so genannte "Killerspiele" ansetzten. So auch der deutsche, öffentlich rechtliche, Sender WDR in seiner Sendung "Hart aber Fair" vom 11.3.
Mehr "Hart, fair und vollkommen inkompetent" »
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber jedes Mal wenn ich den Begriff "Public Viewing" höre muss ich nahezu reflexartig inne halten. Irgendetwas an diesem Konzept des kollektiven öffentlichen Medienkonsums erscheint mir für meine inhaltliche Arbeit höchst relevant. Bis jetzt konnte ich allerdings noch nicht so richtig für mich greifbar machen was das genau sein sollte. Das heißt, bis gestern, genau genommen. Gestern stolperte ich nämlich mehr zufällig über folgendes Video aus dem Public Viewing Bereich innerhalb der Kölnarena.
Mehr "Das Spiel des Public Viewing" »
Winfred Kaminski, Professor an der Fachhochschule Köln, gilt als einer der wichtigsten Medienwissenschaftler im deutschen Sprachraum und hat sich im Umfeld der Game Studies insbesondere durch die Organisation der "Clash of Realities" Konferenzreihe einen Namen gemacht. In den letzten Wochen ist er in den Mittelpunkt eines in dieser Heftigkeit bis jetzt noch nicht gesehenen Angriffs des Kriminologen Christian Pfeiffer (nicht zu verwechseln mit dem an diesem Weblog mitschreibenden Multitalent Alexander Pfeiffer!) geraten. Auslöser des Konflikts ist der von Jürgen Fritz herausgegebene Sammelband "Computerspiele(r) verstehen – Zugänge zu virtuellen Spielwelten für Eltern und Pädagogen" und dabei insbesondere der von Kaminski verfasste Artikel "Was Männer lieben und Frauen hassen. Zum Geschlechteraspekt von Spielen."
Mehr "Zum Versuch der wissenschaftlichen Demontage Kaminskis" »
Im Rahmen unserer Vortragsreihe "BT Talks" hatten wir heute die Ehre Rolf Schulmeister, einen der wichtigsten akademischen Vertreter des E-Learnings im deutschsprachigen Raum, an der Donau-Universität Krems zu Gast zu haben. Dabei sprach Schulmeister über die Demystifizierung der Digital Natives, also seinen Versuch die insbesondere auch von Marc Prensky aufgestellte Vision einer auf digitale Medien fokussierten Generation zu widerlegen. Seine zugrunde liegende Streitschrift "Gibt es eine Net Generation?" ist seit einiger Zeit Ausgangspunkt heisser Diskussionen von Gegnern und Befürwortern der Prensky These. Insoferne war ich sehr gespannt auf diesen Vortrag.
Mehr "Der Schul(meister)-Streit" »
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